Darwins Zufall oder Wie Gott die Welt erschuf
Ein Vortrag von Prof. Dieter Hattrup (Theol. Fakultät Paderborn) in der Aula des Evangelischen Gymnasiums Lippstadt
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16.02.2009 von 19:00 bis 20:30 |
Wo | Evangelisches Gymnasium Lippstadt |
Name | Ronald Schünecke |
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Kopernikus, Kepler, Galilei, Newton … ihnen allen machte Darwin 1859 einen Strich durch die Rechnung, ohne es selbst zu wollen. Er durchbrach mit seiner Evolutionslehre das Denkmuster der Neuzeit, wonach in der Natur alle Prozesse mit vorhersagbarer Notwendigkeit ablaufen sollten. Darwin führte den neuen Faktor ‚Variation und Selektion‘ in die Wissenschaft ein, damit aber auch den Zufall: Das Leben steht auf den beiden Prinzipien von Zufall und Notwendigkeit. Darwin litt persönlich stark unter seiner eigenen Entdeckung, denn sie raubte ihm den Glauben an den persönlichen Gott. Er dachte allzu sehr im Rahmen der mechanischen Physik des 19. Jahrhunderts. Heute kann Darwin zu Ende gedacht werden, was angesichts dieses irritierenden Paares Zufall und Notwendigkeit zu geschehen hat. Wie soll man die Notwendigkeit als Wissensprinzip mit dem Zufall als Nicht-Wissensprinzip vereinbaren? Es ist möglich: Die Natur entzieht sich zwar so der Festlegung – doch öffnet sich auf diese Weise der Zugang zu einer anderen Wirklichkeit, zur Freiheit von Gott und Mensch.
Anschrift
Evangelisches Gymnasium Lippstadt
Beckumer Str. 61
59555 Lippstadt