Das Projekt Astro-Kinder wird vom Kinderatelier im Frauenmuseum in
Kooperation mit der Carl-Schurz-Grundschule, dem Sommerberg der AWO,
der Freiherr-vom-Stein-Realschule und dem Argelander Institut der
Universität Bonn durchgeführt.
Das Projekt Astro-Kinder wird mit zwei Fördergruppen durchgeführt.
Es werden naturwissenschaftliche Aspekte und ein grundlegendes
Verständnis der Astronomie vermittelt und auf spielerische Art mit
künstlerischen Mitteln umgesetzt. Am Ende des Projekts steht eine
Aufführung, bei der von phantasievoll mit Weltraum-Müll-Kostümen
bekleideten Kindern die Geschichte des Weltalls erzählt und durch
Bilder illustriert wird.
Zunächst werden sich die Kinder durch einen Vortrag der Universität
Bonn mit der Entstehung des Universums vertraut machen. Was versteht
man unter dem Urknall? Warum schauen wir in die Vergangenheit, wenn wir
den Sternhimmel betrachten? Solche und andere Fragen werden behandelt.
Auch Zeit für Diskussionen bzw. Nachfragen ist eingeplant.
Zu den Informationen entwickeln wir gemeinsam mit den Kindern
großformatige Bilder, die die einzelnen Entwicklungen und Phänomene
darstellen. Bei der späteren Aufführung werden diese Bilder über die
Bühne getragen; sie geben einen visuellen Eindruck der Geschichte des
Weltalls.
Parallel dazu entwickeln die Kinder aus "Weltraum-Müll" extravagante
Kostüme, wie sie ein Astronaut auf seinem Flug durch das All
zusammengestellt haben könnte - oder vielleicht auch ein außerirdisches
Wesen, das sich auf dem Weg zur Erde erst einmal durch einen Müllgürtel
kämpfen musste. Hintergrund ist die zunehmende Verschmutzung der
Umgebung unserer Erde, die für die Raumfahrt und die Satelliten ein
immer größeres Problem darstellen - so wie auch die Lichtverschmutzung
der Nachthimmel für die Astronomie immer gravierender wird.
Ziel des Projekts ist es, das Interesse der Kinder für das Thema
Weltraum zu wecken, und sich damit auch für Fragen nach dem Ursprung
unserer Welt sowie den Zusammenhängen zu beschäftigen. Das Thema
Weltraummüll schlägt den Bogen zu unserer Verantwortung gegenüber
unserer Umwelt. Selbst in solch einem immensen Raum wie dem Weltall
bleibt das menschliche Tun nicht folgenlos. Durch eigene phantasievolle
und spielerische Umsetzung der Inhalte können die Kinder sich diese
aneignen. Die Aufführung fördert das Selbstvertrauen und das
Gemeinschaftsgefühl.
Das Projekt wurde von Lene Pampolha und Ulrike Tscherner-Bertoldi
vom Kinderatelier im Frauenmuseum konzipiert und in Kooperation mit dem
Sommerberg der AWO und dem Argelander Institut der Universität Bonn
durchgeführt.
Kontakt
Ulrike Tscherner-Bertoldi
Frauenmuseum Bonn
Im Krausfeld 10
53111 Bonn
Tel.: (0228) 69 13 44
frauenmuseum_kinder@yahoo.de