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Sie sind hier: Startseite Aktivitäten Was ist los in ...? Hamburg Planetarium Hamburg Februar 1. Woche "Der futurologische Kongress" von Stanislaw Lem

"Der futurologische Kongress" von Stanislaw Lem

— abgelegt unter:

Lesung unter Sternen im Planetarium Hamburg

Was
  • Planetariumsvorführung
Wann 08.02.2009
von 20:00 bis 21:10
Wo Planetarium Hamburg
Name
Kontakttelefon (040) 428 865 210
Termin übernehmen vCal
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Lesung
© Planetarium Hamburg

 

Der 2006 in Krakau verstorbene polnische Philosoph, Essayist und Science-Fiction Autor Stanislaw Lem erwarb sich den Ruf, einer der größten Schriftsteller in der Geschichte der utopischen Literatur zu sein. Zu seinen bedeutendsten Werken gehört auch „Der futurologische Kongress“ - das fiktive Tagebuch des Astronauten Tichy: Der achte futurologische Kongress zu Nounas in Costricana, an dem auch der weltberühmte Weltraumfahrer Ijon Tichy teilnimmt, steht unter keinem guten Stern. In den Straßen kämpft eine rücksichtslose Militärregierung mit Insurgenten, wobei auch chemische Kampfstoffe eingesetzt werden, sogenannte "Gutstoffe", Benignatoren. und ganz urplötzlich wird der ahnungslose Tichy eingefroren und wacht erst im Jahre 2039 wieder auf. Er führt Tagebuch über diese neue Zeit, die sich nicht nur äußerlich vollkommen von der ihm bekannten Welt unterscheidet…

Lem betreibt ein atemberaubendes Spiel mit utopischen Ideen. Diese Futurologie, veröffentlicht im Jahre 1971 – die "sprachseitige Zukunfts-voraussage" – erforscht die Zukunft anhand der Imformungs-möglichkeiten unserer alltäglichen Sprache und anhand chemischer Manipulation des Individuums – und wirkt dabei beängstigend prophetisch.

Stanislaw Lem 2001: "Das 21. Jahrhundert wird anders sein, als die zahlreichen Prophezeiungen es heute voraussagen, die mit Juwelen seltsamer Ideen geschmückt sind. Es wird vielleicht auch grausamer als das blutige Jahrhundert sein, das wir gerade verlassen haben. Was global die Macht übernehmen wird, lässt sich nur schwer vorausahnen - wie der Zerfall der UdSSR, die Triumphe der Biotechnik oder die kommunikative Vernetzung der Welt. Vielleicht hat die Welt tatsächlich keine Ränder, wir selbst werden jedoch die Abgründe, also auch die Ränder schaffen."

 

Anschrift
Planetarium Hamburg
Hindenburgstr. 1b
22303 Hamburg


Eintritt: 9,80

 

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