Der Mond – Zeitgeber in den präspanischen Anden
Vortrag im Planetarium am Insulaner
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Wann |
25.03.2009 von 20:00 bis 21:30 |
Wo | Kuppelsaal des Planetariums |
Name | Planetarium am Insulaner |
Kontakttelefon | (030) 790093-0 |
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Der Mond – Zeitgeber in den präspanischen Anden
(Dr. Alfredo Alberdi Vallejo, FU Berlin)
Bereits die prähispanischen Völker im heutigen Peru, Bolivien und Ecuador, sowie in Teilen Argentiniens, Chiles und Kolumbiens entwickelten Methoden der Raum- und Zeitmessung, die von der Bewegung des Mondes abhingen. Gemeinsam mit dem andinen Mondkalender überlebte das Wissen zur Messung der Mondbewegung mit Hilfe eines Kreuzes bis in die Nachkolonialzeit. Und sogar bis zum heutigen Tag erzählen sich die Menschen noch die alten mythischen Mondgeschichten. Schon in der Mochekultur (1. bis 4. Jh. n. Chr.) erfolgte die Entwicklung der Zeitmessung, die den Inkas als Vorläufer für ihren dreizehn Monate umfassenden Kalender diente. Dieser Kalender erfuhr anhand der Konjunktion von Erde, Mond und dem Stern Antares alle 28 Jahre eine Anpassung im Sinne eines "Schaltjahres".